... mal die Zeit anhalten.
Wir haben am Wochenende so wunderbare Stunden vorwiegend spazierenderweise erlebt. Da unser Auto ja nach wie vor eine Auszeit nimmt, sind wir mit Bahn, Bus und per pedes losgezogen. Es hielt uns einfach nichts in der Großstadt - die haben wir schließlich (fast) jeden Tag. Und da heben sich die Augenblicke, in denen wir ihr mal entfliehen können so wohltuend ab.
Los gings am Samstag nach dem Frühstück und nachdem wir die Hürde mit dem (blöden) Fahrkarten-Automat genommen hatten, war's nur noch schön. Der Überland-Bus musste eine Umleitung fahren - was für ein Glück für uns. Und obendrein hielt er sogar noch außerplanmäßig extra für uns - nämlich hier gleich um die Ecke...

Und schon war all der Alltagsstress vergessen - immer mehr Ruhe kehrte bei uns ein. Die alten Bäume begrüßten uns und der Wind in ihren Blättern flüsterte uns seine Melodie ins Ohr. Einen kurzen Augenblick am See verweilen...

Auch an unserem Lieblingsplätzchen unter den alten Kastanien können wir nicht einfach vorüber gehen, ohne den Tanz der Sonnenstrahlen im satten Grün der Kirchhofs-Wiese zu genießen...

Nach einem gemütlichen Plauderstündchen bei Kaffee und Kuchen mit Jochens Mutter - dem 80-jährigen Geburtstagskind - zieht es uns schon wieder hinaus zu einem Abendspaziergang ein Stück entlang der Jahrhunderte alten Landstraße.

Begleitet von diesem wunderbar beruhigenden Rauschen des Windes in den Blättern,

... dem Gesang des Pirols und dem Quaken der Frösche im Tümpel kehren wir zurück ins Dörfchen.

Sonntags hat der Busverkehr, der das Dörfchen mit der nächsten Stadt verbindet, einfach auch mal eine Pause. Und wenn man wie wir, ohne eigenen fahrbaren Untersatz unterwegs ist, dann darf man auf dem ersten Stück des Heimwegs noch einmal Natur pur genießen...
Zum Naschen war's leider noch ein wenig zu früh, aber nicht mehr lange...
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Angekommen im Städtchen Lychen - Teil des Naturparks Uckermärkische Seen und auf einer Halbinsel zwischen dem Stadtsee, Nesselpfuhl, Oberpfuhl, Wurlsee, Zenssee und Großem Lychensee gelegen - wählen wir den lauschigen Weg entlang der historischen Stadtmauer...


Und genehmigen uns noch ein Päuschen am Oberpfuhl-See. Hier kann man sich u.a. Flöße und Hydrobikes ausleihen...
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... oder ein Pläuschen mit dem Schwanenpaar halten


Das letzte Stück zum Bus ging's vorbei am lauschigen "Malerwinkel"


Der Bus brachte uns in recht gemütlicher Fahrt zurück zum Bahnhof in Fürstenberg und dort erwartete uns dann die Sonntags-Bahnfahrt-Wirklichkeit. Nur gut, dass wir nicht mit den Rädern unterwegs waren... Ca. 50 Radler warteten schon und mussten leider auch weiter warten... auf den nächsten Zug. Wir fanden noch 2 Plätzchen auf den untersten Stufen des Doppelstockzuges bis ans Ziel in Berlin-Südkreuz. Wenn das letzte Stück auch nicht das Bequemste war, das Wochenende war dennoch wunderschön!!!