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Sonntag, 10. August 2025

Eine Woche Ostsee-Liebe

 Gestern Nachmittag sind wir zurückgekehrt von einer Woche Ostsee-Genuss - es hat so gut getan, mal wieder raus aus dem üblichen Trott und ganz woanders und vor allem am Meer zu sein. Auch wenn das Wetter nicht immer so strandgemäß war und auch wenn die Unterkunft etwas von den Fotos im Internet abwich, hatten wir eine richtig entspannte Woche. 
Am vergangenen Sonntag hatten wir sogar netten Besuch von Florian und ausgerechnet da musste es natürlich auch wieder regnen. Den Spaziergang hat es uns nicht verdorben, aber das geplante Grillen musste ausfallen. Dafür gabs das Abendessen aus der Pfanne. Schön wars trotzdem!!!
Wir sind insgesamt viel gelaufen - wir waren täglich unterwegs - ungeachtet des Wetters. Unserem Häuschen am nächsten lag der Nordstrand mit der neuen Seebrücke...




Aber der berühmtere ist wohl der Darßer Weststrand mit den Windflüchtern am Strand, dem herrlich feinen Sand & dem Leuchtturm, den man nur zu Fuß, per Rad oder auch per Kutsche (Kremser) erreichen kann, weil ihm vorgelagert der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und darin der Darßer Urwald liegt






Und wenn man schon mal die Möglichkeit hat, die Welt aus der Vogelperspektive zu sehen, dann nutzen wir sie. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir die Treppe abwärts schon einen gewissen Respekt eingeflößt hat, besonders wenn einem Menschen mit prallem Rucksack entgegen kommen...





Bevor wir den 90-minütigen Rückweg antraten, waren wir natürlich noch direkt am Strand, um die Blicke schweifen & die Seele baumeln zu lassen...



An vielen unserer Reiseziele ziehen uns auch immer wieder die Kirchen & Friedhöfe magisch an - sie strahlen eine besondere Ruhe aus. So haben wir auch hier in Prerow die Seemannskirche aufgesucht -


wir hatten sogar Glück, dass ein junger Mann gerade auf der Orgel spielte...

Leider fand die Dame vor uns keine rechte Ruhe, deshalb haben wir dieser Bank auf dem Kirchhof den Vorzug gegeben...




Vorbei an dem kleinen Hafen am Prerower Strom...



sind wir noch kurz zum Bäcker, um dann zum gemütlichen Kaffeestündchen zurückzukehren


und für mich war diese entspannte Zeit auch immer damit verbunden bei "bei Kuchen oder Gebäck" die Nadeln klappern zu lassen - jeden Tag ein paar Reihen mehr an meinem Glitzertuch, das heute fertig geworden ist...


dafür gibt es bei Annis Bingo einen weiteren 🦋


Eine Besonderheit auf dem Darß sind ja auch die bunten Haustüren mit ihrer speziellen Symbolik...





Eine Tischlerei gibt es noch auf der Halbinsel, die sich seit mehreren Generationen mit der Herstellung dieser Türen beschäftigt.

Das war ein kleiner Rückblick auf unsere Ostsee-Woche - am Freitag (vorgestern) war dann das Wetter so richtig herrlich sommerlich, dass wir tatsächlich viel Zeit am Strand und im Wasser verbracht haben. Wir fanden ein geschütztes Plätzchen in den Dünen und haben die Zeit sehr genossen als krönenden Abschluss!
Heute Morgen sind Flori & Ernie mit Bahn und Rädern genau dort hingereist - sie werden in den nächsten Tagen auf dem Dünen-Campingplatz zelten und sicher ihren Spaß haben. 

Nun wünsche ich allen einen entspannten Abend & eine schöne, sommerliche Woche!
Herzlichst, Lene

Sonntag, 29. Juni 2025

Wir sind zurück

... aus dem überaus entspannten & entspannenden Urlaub an der Nordseeküste Dänemarks. 
Wir werden den tosenden Wind und die wilden Wellen und das sonst so überaus ruhige (hyggelige) Leben in Dänemark sehr vermissen. Es war eine ganz andere Welt - der absolute Kontrast zu dem, was uns hier in der Heimat umgibt.


Aber von einer Begebenheit auf der gestrigen Heimfahrt muss ich unbedingt erzählen, bevor nochmals Bilder folgen:
Gestern am späten Vormittag waren wir gerade auf der Höhe von Rendsburg/Eckernförde, auf der Landstraße zwischen 2 Autobahnen, als plötzlich Uniformierte uns umleiteten auf eine winzige Straße, die vermeintlich ins Nirgendwo führte. Wir folgten... bis wir uns vor einer riesigen in Parkplätze umgewandelten Wiese wiederfanden. Hier hatten wir die Chance, dem uniformierten Ordner klar zu machen, dass wir kein Interesse an der Bundeswehr-Veranstaltung hätten, sondern unbedingt unseren Heimweg fortsetzen wollen. Mit einem Lachen wies er uns einen ungefähren Weg aus dem Labyrinth...
Wir waren jedoch nicht die Einzigen, die unfreiwillig abgefangen wurden. 
Das Interesse an dieser Veranstaltung war ansonsten wirklich sehr groß!
Das war nur ein Erlebnis am Rande. 

Unsere Zeit am dänischen Nordseestrand war rundum ein einzigartiges Erlebnis. Der Wind - mehr oder minder stark - war stets unser Begleiter und die Wellen sind ordentlich gerollt. Dabei waren die salzigen Aerosole stets unterwegs, was man nicht nur an den Brillengläsern und Fensterscheiben deutlich sehen und wohltuend in den Atemwegen spüren konnte.




Zum Baden/Schwimmen direkt war die Strömung einfach zu stark, aber wir haben jeden Moment zu Strandspaziergängen mit den nackten Füßen im Wasser genutzt. Es war herrlich erfrischend!

Es gab auch ganz stille Momente, in denen selbst die See innehielt...




Insgesamt waren wir nicht so viel auf Sightseeing-Touren, sondern haben es ganz nach Astrid Lindgrens Motto, nur ein klein wenig abgewandelt, gehalten

 "Und dann muss man ja auch Zeit haben, einfach da zu sitzen und aufs Meer zu schauen"

Das haben wir wirklich ausgiebig getan.
Und während dessen konnten wir den Mittsommer-Abend & gleichzeitig unseren 41. Hochzeitstag auf unsere stille Art begangen...


❤️Diesen wunderschönen Strauß hat der Herzallerliebste auf einer wilden Wiese für mich gepflückt❤️
💐Es war eine solche Freude & der verlockende Kuchen ein Gaumenschmaus. 🎂
💐

Diese Blümchen sende ich an Nicole - "wenn alles blüht" ist Ihr Thema im Juni

Das war ein erster kurzer Rückblick - es werde gern noch weitere Erlebnisse mit Euch teilen. 
Außerdem steht ja auch noch die Verlosung zum Blog-Geburtstag an, allerdings benötige ich dazu noch einen kleinen Moment Vorbereitung. 

Morgen heißt es für mich erst einmal, den Einstieg in die Arbeit zu finden... Das fällt mir immer recht schwer, wie ich zugeben muss. Aber wenn der 1. Tag geschafft ist, ist das Eis wieder gebrochen. Nur ob ich alle 3 Nachmittags-/Abend-Termine wahrnehme, das entscheide ich spontan, vor allem wegen den vorhergesagten Temperaturen.

Nun wünsche ich auch Euch einen schönen Sonntag-Abend & eine spannende Woche mit recht vielen erfrischenden Momenten!

Herzlichst, Lene

Sonntag, 10. November 2024

Süßes Schweden

 Wir schauen gerade natürlich noch oft zurück zu unseren tiefenentspannten Tagen in Schweden und holen uns den einen oder anderen Moment nochmal zurück, aber von einem besonderen Ausflug hab ich noch gar nichts erzählt. Er führt uns in eine der süßesten Städte Schwedens und da ist das „süß“ im eigentlichen Sinne gemeint - es ist die Wiege der rot-weiß-geringelten „Polka-Griser“ (Zuckerstangen). Es ist die Stadt Gränna am unteren östlichen Zipfel des großen Vättern-Sees. Und das Lustige war, dass wir genau an dem Tag dort unterwegs waren, an dem man sich für das Rad-Rennen „Vättern-Rundan 2025“ anmelden konnte, deren Strecke auch durch die Stadt führt. Es ist ein Rennen, wie der Name sagt, rund um den See - 319 km nonstop. Florian hat daran letztes und dieses Jahr im Juni teilgenommen und ist für 2025 nun auch angemeldet. Radrennen sind sein Ausgleich zur Arbeit.

Wir hatten uns ganz kurz entschlossen erst mittags auf den Weg gemacht, deshalb blieb uns nicht ganz so viel schönes Tageslicht. Zunächst einmal waren wir froh, dass uns zumindest immer wieder zwischendurch auch die Sonne besondere Momente schenkte, während wir auf der E4 am Ufer des Vätternsees entlang…

… und dann auch in die Stadt hinein fuhren…

Wir ließen das Auto auf einem zentralen Parkplatz stehen,


direkt vor dem Gebäude der Jönköping Universität,

und wollten zunächst den Gränneberg erklimmen, um einen Blick von oben über Stadt und See zu genießen. Gränna schlängelt sich quasi zwischen See und Felsenberg entlang. Weil wir nicht so wirklich vorbereitet waren, fanden wir für den Aufstieg den eher „abenteuerlichen“ Weg…


Die Aussicht war herrlich - gerade hatte auch die Fähre zur gegenüber liegenden Insel Visingsö abgelegt. Vielleicht kommen wir im nächsten Jahr von unserem Ferienhäuschen dorthin, wenn wir uns früher am Tag auf den Weg machen?



Wir spazierten also auf dem Felsen oberhalb der Stadt durch den herrlichen Herbstwald 


vorbei am „Minnesten“, dem Gedenkstein an die Gründung von Gränna,



bis wir plötzlich am Freilicht-Heimatmuseum standen…




welches so spät im Jahr allerdings bereits winterfest gemacht wurde. Dort oben war der Gründungsort der Stadt im Jahr 1652. Historische Gebäude sind hier erhalten, aber der eigentliche Museumsbetrieb war beendet für dieses Jahr. Also einfach verweilen, die sonnigen Momente genießen und siehe da, hier war auch die offizielle Treppe für Auf- und Abstieg. Unterhalb der Treppe wurden wir von einem kleinen idyllischen Platz empfangen…


Wie sagt man? Zuckerbäckerstadt, wenn sich in einem Ort so hübsche, bunte, historische Gebäude aneinander reihen…





Sie sind so bunt wie die unzähligen Bonbon-Sorten, die hier in Manufakturen hergestellt werden…



Diese rot-weiß geringelten Zuckerstangen aus Gränna sind inzwischen ebenso berühmt wie Marzipan aus Lübeck und Lebkuchen aus Nürnberg und heute gibt es sie in unzähligen Varianten, Farben, Geschmacksrichtungen. Aber wer hat’s erfunden? „Tante Amalia“ - vor mehr als 150 Jahren hat die alleinerziehende Mutter Amalia Eriksson die Zuckerstangen erfunden, nachdem sie als Witwe mit einer Sondergenehmigung eine „Zuckerbäckerei“ eröffnen durfte. Sie startete aus Not heraus Schwedens allererstes Startup und wurde mit ihrer Erfindung und ihrem Fleiß zu einer der wohlhabendsten und geachtetsten Einwohnerinnen von Gränna. Erst nach ihrem Tod (mit 98 Jahren) im Jahr 1923 wurde das Rezept veröffentlicht. Heute existieren noch ca. 1 Dutzend Zuckerbäckereien in Gränna. Zum Teil kann man dabei zuschauen, aber an bestimmten Terminen es auch selbst ausprobieren. Die Zuckerbäcker von Gränna sind (Welt)Meister ihres Fachs!!!

Es war ein schöner Nachmittag - wir haben die herbstliche Natur auf dem Grännaberg ebenso genossen wie den kleinen Stadtrundgang und jetzt erinnern mich die rot-weißen „Chokladfyllda Polkakarameller“ 

im schönen Kerzenleuchter aus dem Atelier von Lena Stina an die kostbare Auszeit in der schwedischen Idylle. Offensichtlich würde auch der kleine rot-weiß geringelte Schäfchen-Engel, 

der mir in den letzten Tagen von der Nadel gehüpft ist, gern von den Bonbons naschen. 

Ach ja, wo wir gerade bei der Zuckerbäckerei sind, fällt mir noch etwas ein, was in dieser Woche entstanden ist. Der Herzallerliebste hat für meine St.Martins-Andacht in der Werkstatt diese schönen Gänse-Kekse gebacken, während ich mich mit anderen Vorbereitungen beschäftigte.

Nun wünsche ich Euch einen schönen Sonntag & eine spannende neue Woche!

Herzlichst, Lene