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Sonntag, 2. September 2012

Ritter & Froschkönig

Nach dem familiären Programm bei meinen Eltern haben wir die Reise ans andere Ende der Stadt gleich genutzt. Wir waren bei "Kramer, Zunft & Kurtzweyl" auf der Domäne Dahlem. Irgendwie ziehen uns die Mittelaltermärkte immer wieder magisch an. Ich bin ganz ehrlich, ich möchte in dieser Zeit nicht wirklich selbst gelebt haben, dazu sind mir gewisse "moderne" Annehmlichkeiten doch zu lieb. Aber die Atmosphäre, die Kleider"ordnung" und die Sprache (die bei der Gelegenheit von allen Akteuren, auch den Händlern, praktiziert wird) gefallen uns einfach. Kein Vergleich mit neuzeitlichen Rummelplätzen, denen wir so gar nichts abgewinnen können. Abgesehen vielleicht von dem einen oder anderen nostalgischen Weihnachtsmarkt.
Im Gegensatz zu den letzten Märkten bei der Domäne war der Platz diesmal beengter, was besonders am Turnierplatz (zwischen Gewächshaus und Scheune) auffiel.
Die Rittersleut beim Turniere




Sowohl die Ritter als auch die Zuschauer mussten sich doch ziemlich einschränken, was gerade Eltern mit kleineren Kindern bedauert haben
Andererseits ist die Domäne noch immer ein funktionierender Gutshof und ich hatte den Eindruck, dass wieder mehr Flächen bewirtschaftet werden. So findet am letzten Septemberwochenende sogar ein Kartoffel-Erntefest statt, an dem Familien und "andere Menschen" :-) zur gemeinsamen Ernte eingeladen sind.
Gestern hat sich, keine 50 Meter vom Kampf-Spektakel der Ritter entfernt, auf der Weide eine Kuh zum Kalben hingelegt. Und während ein Teil des Publikums die Ritter verfolgte, beobachtete der andere Teil das Naturschauspiel. Leider schien es (mir) irgendwann so, als würde die "werdende Mutter" es leider doch nicht ganz allein schaffen. Die Pflegerinnen telefonierten, vielleicht mit dem Tierarzt, und trennten sie dann mit einem mobilen Zaun von ihren inzwischen recht neugierigen Artgenossen. Ich hoffe, es ist alles gut gegangen und das Kälbchen springt längst ebenso munter herum wie die anderen.


Nachdem wir inmitten des Marktgetümmels...

... mit Alchimst


 ... Losverkäuferin


 ... dem skurrilen Jongleur, dem es wirklich gelingt, sein Publikum zu fesseln...


 ... wie hier - wo er uns ganz schön ge"linkt" hat. Na, wo ist der Ball?


 Der Marktvoigt und der Büttel bei einer kleinen Stärkung...


 ... und der etwas müde Bäcker.


 und hier wird gefachsimpelt.

 
... noch Holzofen-Brot gekauft, einen zünftigen Ritterspieß mit Kraut und Schwarzbier bei Musik von "Varius Coloribus"...



... genossen haben, sind wir mit Bus und Tram heimgekehrt.
Ach nein, beinahe hätte ich es vergessen... ich bin doch tatsächlich dem Froschkönig begegnet und weil ich mich sofort in ihn verliebt hab, musste er ganz einfach mit uns kommen





Und nach unserer Rückkehr aus vergangenen Zeiten möchte ich natürlich auch nicht vergessen, meine neue Leserin Diana herzlich zu begrüßen. Ich freu mich sehr!!!

Eine Woche mit ordentlichem Pensum in der Werkstatt liegt vor mir, von der üblichen Monatsabrechnung über den Tag der offenen Tür bis hin zur Standbetreuung auf dem Sozialtag am kommenden Samstag. Aber dann... winken mir eeeendlich 3 Wochen Urlaub!!! In Kürze mehr darüber - für heute

Seid herzlichst gegrüßt von Marlene

Dienstag, 24. April 2012

Dieser Tage...

... erinnern wir uns besonders häufig ans vergangene Jahr um diese Zeit. Der Mietvertrag war bereits unterschrieben und die Vorfreude stieg. Und noch mindestens genauso wie damals oder sogar noch mehr sind wir davon überzeugt, dass der Umzug eine goldrichtige Entscheidung war. Wir genießen einfach täglich aufs Neue den weiten Blick hier oben aus unserem "Nest", von morgens früh



  bis spät in die Nacht

Es ist wunderbar, einfach vor der Tür in die Tram zu steigen und ganz bequem und ohne Stress in einer  halben Stunde direkt in die City zu gelangen, aber noch viel schöner ist es, sich mit wenigen Schritten auf dem Land wiederzufinden inmitten von
Feldern, Wiesen, unberührter Natur




und Kleingarten-Idyll


 


Es wird nie langweilig, weil sich die Natur ja ständig verändert und es immer wieder Neues zu entdecken gibt, besonders jetzt im Frühjahr natürlich, das frische Grün, die wilden Blüten auf den Wiesen, heute sinds noch pralle Knospen und morgen schon entfalten sich die Kastanienblätter, die üppige Baumblüte und die Düfte, das Zwitschern und Tirilieren der Vogelschar... Und manchmal früh morgens ist es ganz still, kein von Menschen gemachtes Geräusch ist zu hören und dann... stimmt eine Amsel ihr Morgenlied an - einfach herrlich!!!
Alles in allem tut uns die neue Umgebung richtig gut - bisher haben wir unsere Kreise vor allem zu Fuß gezogen, aber demnächst wollen wir uns auch häufiger aufs Rad schwingen und z.B. den Barnimer Dörferweg erkunden.


Für heute seid nun ganz herzlich gegrüßt von Onkel Pu & Marlene

Dienstag, 6. Juli 2010

Am Sonntag...

... war wieder Kunstmarkt - 140 Künstler säumten mit Ihren vielfältigen Werken die Wege im Botanischen Garten, begleitet von strahlendem Sonnenschein und mehr als 30°. Das war sicher auch der Grund, dass in diesem Jahr nicht ganz so viele Besucher kamen. Dennoch haben Jochens Bilder viele begeisterte Betrachter gefunden und immer wieder auch großes Interesse geweckt. Also durchaus positiv!!!

Der Stand kurz vor Eröffnung
Und im Laufe des Tages gabs sogar ein spezielles Gute-Laune-Ständchen vom Sound Syndikat, die neben dem Bläserensemble Blazzschaden und Alphornmusik für Unterhaltung, sowohl der Flanierenden als auch der Künstler an ihren Ständen sorgten.


Und noch ein Blick links und rechts


Montag, 1. Juni 2009

Steuern, Erdbeeren und ein Donnerwetter

Mal wieder auf dem letzten Drücker fiel uns die lästige Steuererklärung ein. Da haben wir sie monatelang erfolgreich ignoriert, damit sie uns ausgerechnet zu Pfingsten einholt. Aber nun konnten wir uns keine Aufschieberitis mehr leisten, denn morgen ist Abgabetermin. Zum Glück hat Jochen inzwischen Übung darin und ich musste mich um nichts kümmern.

Ich durfte mich derweil zur weitaus angenehmeren Erdbeer"ernte" in mein Kämmerchen zurückziehen. Im letzten Jahr hab ich sie noch in unserem Gärtchen geerntet und nun stand mir meine Nähmaschine als Erntehelferin zur Seite. Und genau wie in der Natur ist keine wie die andere. Jede für sich eine kleine Versuchung wert, allerdings vernaschen kann man sie nur mit den Augen. Für den Gaumenkitzel empfehle ich auf jeden Fall ihre "echten" Schwestern.

Übrigens hier rundum in den Gärten ist eine Epidemie des gefährlichen Baumfäll-Virus ausgebrochen. Es ist alles andere als amüsant, mit ansehen zu müssen, wie ein Gartenpächter nach dem anderen die Früchte-tragenden Obstbäume niedermetzelt. Was ist plötzlich in all die Leute gefahren? Erst war's nur einer, aber inzwischen... Und sie haben offensichtlich noch Spaß daran und geben nicht mal an den Feiertagen Ruhe?!

Vielleicht galt ihnen auch dieses mächtige Donnerwetter gestern abend. Aber ich wette, wenn's so wäre, sie hätten es nicht mal gemerkt.


Lasst es Euch noch gut gehen an diesem Pfingst-Montag-Nachmittag - vielleicht bei einem Stückchen Erdbeertorte und vor allem bei möglichst strahlend blauem Himmel!!!

Sonntag, 28. September 2008

Von neulich und heute

Also zunächst einmal möchte ich "DANKE" sagen für all Eure lieben Kommentare. Ich möchte diese bunte, sympathische Blogrunde nicht mehr missen, auch wenn ich mich selbst eigentlich viel zu selten zu Wort melden kann. Doch jetzt nicht jammern und klagen - in 2-einhalb Wochen ist "schon wieder" Urlaub - ein lohnendes Nahziel!!!

Und nun... ich bin ja noch ein paar Bilder schuldig, nämlich von "Kramer, Zunft und Kurtzweyl" auf der Domäne Dahlem. Wir gehen gern auf diesen mittelalterlichen Markt. Viel sagen muss man zu den Bildern sicher nicht, also...

Begrüßung durch Alex und Gustav

Der Marktvoigt mit den Kindleyn

und das Turney mit den Herren...
von Fuchsberg, von Württemberg und von Drachenfels

Herr von Württemberg so...

...oder so

Der Marktvoigt als Moderator auf seinem Hochstand - er hält das Publikum bei Laune...
... und die Herren Hammerstein im Zaume, die ihre familiären Zwistigkeiten auf dem Turney-Platz austragen wollen

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Heute war ein so herrlicher Frühherbst-Sonntag, an dem die Sonne vom Himmel strahlte und die Bäume ihr buntes Blätterkleid angelegt hatten, dass es uns nicht im Zimmer hielt. Es hat uns wieder an einen Ort geführt, den wir noch nicht kannten: auf den Teufelsberg im Grunewald.
Er ist ein Trümmerberg und mit seinen 114,7 m neben den Müggelbergen die höchste Erhebung des Stadtgebietes. Seinen Namen verdankt er dem nahegelegenen Teufelssee. Ursprünglich stand an der Stelle der Rohbau der Wehrtechnischen Fakultät - Teil des nationalsozialistischen Projektes "Welthauptstadt Germania". Kurz nach dem 2. Weltkrieg wurde die Anlage gesprengt, abgerissen und als Baumaterial genutzt und ab 1950 als Deponie für 12 Mio m³ Trümmerschutt aus 400.000 zerbombten Häusern genutzt. Der Berg wurde modelliert und man plante Rodelbahnen, Skihänge und der Deutsche Alpenverein errichtete einen Übungskletterfelsen.
Die Nutzung als Freizeitgelände wurde vorerst vereitelt, weil die US-Truppen den Berg für eine Abhöranlage zum Gebiet des Warschauer Paktes übernahmen. Nach der Wiedervereinigung wurden die elektronischen Einrichtungen entfernt und eine neue Radaranlage installiert, die den zivilen Flugverkehr über Berlin überwachte.
Anfang diesen Jahres wollte die Maharishi-Bewegung das Gelände kaufen, um darauf eine "vedische Friedensuniversität" und den "Turm der Unbesiegbarkeit" zu errichten. Da das Gelände allerdings planungsrechtlich seit April 2006 als Wald ausgewiesen ist, handelt es sich um unbebaubares Gelände.
Und so wird der Berg weiterhin für die Freizeitaktivitäten der Berliner zur Verfügung stehen mit seinem Wegenetz, den Rodelbahnen und Skiloipen und dem bereits erwähnten Kletterfelsen.
Außerdem wird an einem sonnigen Hang das "Wilmersdorfer Teufelströpfchen" geerntet.
Nach so vielen Worten nun aber einige Bilder von heute:

Die edlen Reben

Der Aufstieg über grüne Pfade


mit Entdeckungen am Wegesrand

...und Blicken über die grüne Stadt


Da hinten links ist ein Zipfelchen der Havel zu sehen, da waren heute viele Segler unterwegs