Heute ist mein 1. Urlaubstag und so wird aus Freitag, dem Dreizehnten für mich definitiv eine 🍀-Tag!
Gestern habe ich nochmal in Überlänge alles Notwendige für meine Abwesenheit erledigt und jetzt kann ich abschalten und u.a. lesen, so wie
"Die Erbin"
von Claire Winter
Das sagt der Klappentext:
Eine junge Frau zwischen Liebe, Macht und dem braunen Erbe der Nachkriegszeit
Köln, 50er-Jahre: Cosima ist Erbin der einflussreichen Industriellenfamilie Liefenstein. Doch mit der Gründung einer Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter geht sie ihren eigenen Weg. Da tritt der Journalist Leo Marktgraf in ihr Leben, der Nachforschungen über den Tod eines Freundes anstellt. Die Leiche des Anwalts wurde am Ufer des Rheins gefunden, nur kurz nachdem er öffentlich schwere Anschuldigungen gegen die Liefensteins erhoben hatte. Cosima will Licht in die dunkle Vergangenheit ihrer Familie bringen und muss schon bald erkennen, dass nichts so ist wie es scheint. Aber in der jungen Bundesrepublik, in der niemand mehr an die Zeit des dritten Reichs erinnert werden will, gibt es ein Netzwerk von Menschen, die noch immer mächtig sind. Sie sind bereit, alles dafür zu tun, dass Cosima und Leo der Wahrheit nicht auf die Spur kommen...

Cosima ist die Jüngste der einflussreichen Industriellen-Familie Liefenstein und möchte mit der Gründung einer Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter einen anderen Weg gehen.
Und dann begegnet ihr unsanft mit einem Auffahrunfall der Journalist Leo Marktgraf, der Nachforschungen zum Tod eines Freundes anstellt. Die Leiche des Anwalts wird am Rhein-Ufer gefunden kurz nachdem er öffentlich schwere Vorwürfe gegen Cosimas Familie erhoben hat und fast zeitgleich tötet sich sein Mandant in der Haftanstalt?
Leo möchte gern auch einen Artikel über Cosimas Stiftung schreiben, damit mehr potentielle Spender davon erfahren. Warum aber lehnt Onkel Theodor - das Oberhaupt der Familie - den großzügigen Scheck eines Spenders strikt ab und lässt ihn zurückgehen und was hat es mit den Briefen auf sich, die sie auf dem Dachboden der Familien-Villa findet, als sie nach brauchbaren Stücken für die Unterstützung der bedürftigen Frauen sucht.
Während eine um die andere spannende Frage auftaucht, wird in einer 2. Zeitebene in den Vor- und Kriegsjahren die Geschichte der Familie Liefenstein erzählt. Hier wird Elisa, zunächst Dienstmädchen und dann Cosimas Kindermädchen zu einer zentralen Figur der Geschichte.
Cosima ist die Tochter des jüngsten Liefenstein-Bruders, der so gar kein Interesse an der Firma hat, er widmet sich viel lieber der Malerei. Doch genau wie seine älteren Brüder Theodor und Albert wird er in eine - für die Firma - lukrative Ehe gedrängt...
Dieses Buch, diese Geschichte der fiktiven Familie Liefenstein mit all ihren Familiengeheimnissen und Liebesdramen ist auf beiden zeitlichen Ebenen so spannend erzählt, dass man es kaum aus der Hand legen kann. Immer mehr fügt sich ein Puzzleteil zum anderen.
Cosima ist so mutig, die Fragen zu stellen, die eigentlich niemand hören will und sie gibt nicht auf...
Eine spannende, wirklich sehr berührende & aufwühlende Geschichte!
Herzlichst, Lene