Hinter mir liegt eine Arbeitswoche, die mir sehr viel abverlangt hat und deren unerledigte Themen mich bis in den Schlaf verfolgt haben. Also besinnlich geht definitiv anders.
Lediglich am Dienstag kam etwas Adventsstimmung auf, als wir uns am späten Nachmittag zur Mitarbeiter-Weihnachtsfeier in einem Restaurant trafen, bei dem auch eine sehr gute Kollegin in die Rente verabschiedet wurde.
Ich hatte mich für eine Tomatensuppe mit Ziegenkäse & Basilikum-Pesto und einen Blattsalat mit Obst, gebratenen Putenstreifen und Orangen-Dressing entschieden und wurde nicht enttäuscht - es war beides ein Gaumenschmaus. Alle Hauptgerichte hätte ich ohnehin nicht geschafft.
Anschließend wurde ge-Schrott-Wichtelt - meine Premiere. Es war lustig, aber die Taucherbrille, mit der ich heimgekommen bin, hätte ich nicht gebraucht. Aber nun bin ich künftig beim Zwiebelschälen vor Tränen geschützt😄
Ich bin auch überraschenderweise mit einem großen Strauß heimgekehrt.
Mein 20-jähriges Dienstjubiläum ist zwar erst am 01.01.24, aber Detlef, unser Chef wollte der Gefahr aus dem Weg gehen, dass es über den Jahreswechsel womöglich vergessen wird. Und das lustige war, dass zu Hause auch der Brief von der Geschäftsleitung wartete - ich hatte die Wahl zwischen einem Geldbetrag und zusätzlichen Urlaubstagen. Die Wahl für den Urlaub ist mir nicht schwer gefallen.
Der Donnerstag - also vorgestern war mein heftigster Tag und der rief ganz laut danach, ihm etwas besonders Schönes entgegenzusetzen. Deshalb haben wir zwei Beiden gebacken…
… ein Linzer Törtchen ist entstanden nach dem Rezept von Bine
Gestern Mittag gab es rechtzeitig vor dem Wochenende dann doch endlich ein ganz wertvolles dienstliches Erfolgserlebnis, dass mir ermöglicht hat, mit dieser heftigen Woche abzuschließen und mich auf ein ganz und gar ruhiges Wochenende zu freuen.
Ich geb es zu, ich wäre heute am liebsten vom Frühstück bis zum Zu-Bett-gehen auf der Couch geblieben, aber da fehlte doch noch was: die Adventsdeko - ja klar!!! Dafür hab ich mich dann doch von der Couch getrennt.
Schlichtes Adventsgesteck, zugegebenermaßen vom Herzallerliebsten schon rechtzeitig zum 1. Advent vorbereitet - als Einziges!
Der Adventskalender mit dem wandernden Stern steht nun auch wieder im Regal
(Unbeabsichtigte Werbung - alle Bücher selbst erworben)
Auch die Wichtel haben es sich wieder bequem gemacht zwischen den kuscheligen Kissen
Und ein bißchen Bling-Bling gefällt auch den kleinen Wichteln, die sich extra daneben platziert haben. Käse hat diese Käseglocke übrigens noch nie beherbergt.
Auch der Weihnachts-Kaktus erfreut uns wie jedes Jahr rechtzeitig zum Advent mit seinen einzigartigen Blüten. Er ist schon sehr lange unser treuer Begleiter, seit wir ihn einst vor der Tonne bewahrt haben.
Aufgrund meiner herausfordernden Woche hatte ich erst heute die nötige Muße, die schönen Karten vom Briefumschlag-Adventskalender der letzten Tage zu genießen. Eine Vielfalt, die richtig Freude bereitet und staunen lässt. Habt alle lieben Dank für Eure wunderschöne Post! Leider fehlt in diesem Reigen nach wie vor die Nr. 2 - da hat sich die Post mal wieder nicht mit Ruhm bekleckert.
Und zum guten Schluss möchte ich Euch noch einen kleinen Wichtel vorstellen, der hier in der Mitte sitzt.
So ist er besser zu erkennen…
Er sitzt unter dem Schutz eines Pilzes auf einem kleinen Teller. Wir haben ihn aus dem gemütlichen Laden der Keramikerin Lena Stina aus unserem Schweden-Urlaub mitgebracht. Normalerweise findet man dort Ende September/Anfang Oktober noch keine Weihnachtsprodukte in den Läden. Aber sie hat uns erklärt, dass sie ihn für ihren diesjährigen Adventsmarkt ausprobiert hat. Es gab wirklich erst zwei/drei Exemplare davon und eines ist mit uns gereist. Lena Stina werden wir hoffentlich im Oktober ´24 wieder besuchen können und dann gibt es vielleicht schon mehr Weihnachtliches?!
Jetzt ist es Zeit, Euch einen schönen, gemütlichen, besinnlichen und nicht zuletzt genussreichen 2. Advent zu wünschen. Wir werden ihn auch in aller Ruhe genießen und sollte die Sonne uns morgen besuchen, werden wir vielleicht eine kleine Ausfahrt machen in das Dörfchen, in dem ich als Kind/Jugendliche 14 Jahre zu Hause war?
Herzlichst,
Lene