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Donnerstag, 4. Juli 2024

UrlaubsGlück Teil 3 - Auf den Spuren von Skagens Künstlern

 Tatsächlich waren wir ein weiteres Mal in Skagen, weil wir unbedingt noch das Kunst-Museum besuchen wollten. Das war einer der wenigen Orte, die wir unbedingt besuchen wollten. Und nur gut, dass wir nicht auf einen Regentag gewartet haben für diesen Besuch, denn auch der Fußweg dorthin war ein Erlebnis.

Ist der blaue Himmel mit den gelben Häusern darunter nicht ein herrlicher Anblick - ich finde, das macht richtig gute Laune. 








Und hier stehen wir direkt vor dem Museum - links der rote Klinkerbau war 1908 der Ursprung und der Eingangsbereich und der rechte moderne Teil wurde 2016 fertiggestellt. Darin werden wechselnde Ausstellungen gezeigt, ist der Kassenbereich und der Shop untergebracht. Die vielen historischen Gemälde findet man links im Altbau.


Die Künstlerkolonie in Skagen wurde in den Siebzigern des 19. Jahrhunderts gegründet. Die bildenden Künstler wollten ein realistisches Bild der Gesellschaft wiedergeben und das gelang ihnen hier u. a. mit dem Leben der Fischer. Nicht nur Maler besuchten diese Kolonie, sondern auch Schauspieler, Architekten, Musiker, Sänger, Komponisten…  Sie alle flohen aus den hektischen Großstädten und suchten das „einfache Leben“ und den gegenseitigen Austausch und nicht zuletzt liebten sie die gemeinsamen Feiern. 

Dieser Raum, der Speisesaal von Brondums Hotel war der Ursprung des Museums, in diesem Raum trafen sich die Künstler oft, um zu speisen und zu feiern. Und zahlten nicht selten mit ihren Werken. Genau dort wurde 1908 das Museum von den Künstlern Michael Ancher, Laurits Tuxen und P.S. Kroyer, sowie dem Hotelier Degn Brondum und dem Apotheker Victor Chr. Klaebel gegründet. 81 Kunstwerke beherbergt allein dieser Raum, vor allem Porträts bekannter Skagener Persönlichkeiten der damaligen Zeit.



Beeindruckend sind auch diese beiden großformatigen Werke…

Die Trauer um einen Fischer… ist direkt fühlbar für den Betrachter


„Sankt Hans“ (dänischer Mittsommer) - hier wird man zum Teil der Zuschauer des Johannis-Feuers


Im Kontrast dazu stehen die lieblichen Motive, die meist Familienangehörige der Maler zeigen…







Alles in allem war diese Ausstellung sehr beeindruckend und berührend zugleich!!!
Es wäre wirklich sehr schade, wenn wir die Bilder nicht gesehen hätten.

Auf dem Heimweg gab es noch ein Eis 🍦 für mich Lakritz & Himbeer, beides sehr, sehr lecker!


Was könnte einen Urlaubstag vollkommener machen als ein Eis bei Sonnenschein nach einem solch beeindruckenden Museumsbesuch! Das ist doch eine wunderbare Alternative zu einem Tag am Strand, den wir natürlich auch schon hatten.

Nun bleibt uns noch der heutige Tag, der sich offensichtlich für Wolken & Regen entschieden hat und morgen, um das Ferien(Haus)Gefühl so richtig zu genießen. Heute sieht es ja eher nach Lesen & stricken aus, aber auch das darf durchaus mal sein. 

Fortsetzung folgt…

Lasst auch Ihr es Euch gutgehen -
Herzlichst, Lene