Sonntag, 26. Januar 2025

Meine Woche 4

 Nach der schönen Woche zuvor war diese Woche doch ein gewisses Kontrastprogramm. Erst einmal hat uns beide gleichzeitig eine Erkältung erwischt, aber dann gab es noch eine traurige Wahrheit zu verkraften. Wer hier schon länger liest, weiß, dass wir gerne reisen und das seit nunmehr 26 Jahren mit unserem „grünen Kameraden“, 


der uns immer treu und sicher an jedes Ziel brachte. Seit einigen Jahren war es bereits schwierig, eine zuverlässige Werkstatt zu finden, die sich mit Sachverstand auch für so betagte Fahrzeuge einsetzt. Deshalb waren wir sehr dankbar, als uns mein Kollege eine Werkstatt mit einem erfahrenen Meister mit Herz für Oldtimer empfohlen hat und dort war der Herzallerliebste am Montag… Leider erfuhr er dort nichts Gutes - die beiden letzten Werkstätten haben ihre Sache offenbar ganz und gar nicht gut gemacht. Der „grüne Kamerad“ ist leider nicht mehr zu retten. Wir sind uns beide durchaus bewusst, dass der Wechsel eines fahrbaren Untersatzes für die allermeisten Menschen ein ganz normaler, rationaler Vorgang ist, wie man eben eine neue Waschmaschine, Staubsauger oder Couch kauft. 
Wir beide sehen das ein bisschen anders, was natürlich auch an unserer Geschichte liegt und daran, dass dieses Auto für uns zum Familienmitglied geworden ist. Für den einen oder anderen sicher albern, aber für uns ist es eine Herzensangelegenheit und wir tun uns schwer damit, uns von ihm verabschieden zu müssen. Nichtsdestotrotz brauchen wir eben einen „neuen“ fahrbaren Untersatz. Und dazu war Jochen in den letzten Tagen intensiv bei der Recherche - zum Ergebnis demnächst hoffentlich mehr.

Was die Erkältung betrifft, ich habe mich mit einer Mischung aus Home Office, KO-(krank ohne Schein)Tag und halben Arbeitstagen über Wasser gehalten, weil ich einige Termine hatte, die sich nicht verändern ließen. Und so konnte ich am Dienstag Nachmittag auch nicht zum Geschwistertreffen am Grab unserer Eltern aus Anlass des 100. Geburtstag unserer Mutter fahren. Der Weg ans andere Ende der Stadt wäre einfach zu anstrengend gewesen.
Am Freitag erreichte mich dann Post von meiner Schwester mit diesem speziellen Kalender, den sie mir eigentlich beim Treffen mitbringen wollte, weil sie ihn doppelt hat…


Er wird mich mit seinen Gedanken & Impulsen nun täglich durchs Jahr begleiten - ich hatte mich schon darauf gefreut.
Und mein Bruder Harald, der sich viel mit Fotografie beschäftigt, hatte für jeden ein kleines Gedenk-Foto-Album von unserer Mutter zusammengestellt. Die Fotos waren uns allen nicht unbekannt, aber sie auf diese Weise zusammengestellt zu sehen, ist berührend. Das ist eine wirklich schöne Idee von ihm…


Ein klitzekleiner Einblick…
Klein-Lisa mit Mama im Park und mit ihren schönen langen Zöpfen auf der Schulbank



als junge Frau und mit ihren jüngeren Schwestern


…und das Hochzeitsfoto unserer Eltern anno Oktober 1948
(auf den Tag genau 15 Jahre später habe ich als 4. Kind das Licht der Welt erblickt)

 
♥️🥂♥️

Was meine derzeitigen Handarbeiten betrifft, da gibt es gerade nichts zu zeigen, weil ich die Socken für den Enkel meiner Kollegin gleich weitergegeben habe, ohne sie zu fotografieren. Das kann ich aber quasi nachholen, weil Ernie aus dem Rest der Wolle auch noch ein Paar bekommt. Ich bin schließlich fest entschlossen, erst den größten Teil meiner Wollvorräte/-reste aufzuarbeiten, bevor ich Neues bestelle, was eine echt große Herausforderung für mich ist. Die täglichen Verlockungen sind groß😉
Außer den Socken habe ich noch ein Geburtstagsprojekt am Start, welches ich noch nicht zeigen kann, weil sonst die Überraschung futsch ist. Dafür brauche ich gerade jede freie Minute, weil die Zeit sehr knapp geworden ist. 

Stattdessen erzähle ich Euch einfach vom ersten Buch dieses Jahres, das ich gelesen habe…

„Der Duft von Tee und Winter“ von Hannah Luis


Das sagt der Klappentext:
Englischer Winterzauber und das verführerische Aroma der Liebe
Durch Zufall stößt Laura in einem alten Buch über indische Tees auf die Fotografie eines jungen Mannes - und damit auf die Geschichte einer unerfüllten Liebe vor langer Zeit.
Fasziniert folgt sie den Spuren, die sie zunächst zu der älteren Dame Agatha, und anschließend bis nach Kent in Südengland führen. Dort lernt sie den charmanten Joshua kennen. Er bringt ihr den winterlichen Zauber Englands mit all seinen Tee- und Backgenüssen näher, während sie gemeinsam versuchen, die Geheimnisse von Agathas Schicksal zu lüften. Und noch ehe der erste Schnee fällt, kommen Vergangenheit und Gegenwart zusammen, und Laura muss sich entscheiden, ob sie ihrem Herzen folgen will. 

Aus meiner Sicht…
Die Geschichte beginnt damit, dass Laura feststellen muss, dass der gemeinsame Plan, mit ihrem Freund aus beruflichen Gründen nach Hamburg zu gehen, platzt. Denn er sieht seine Chancen eher in San Francisco und so trennen sich ihre Wege für Laura völlig unerwartet. Und in dieser Zeit findet sie in einem öffentlichen Bücherschrank das Buch, in dem die vergilbte Fotografie liegt und sogar die Adresse der Besitzerin steht. Und Agatha lebt dort noch immer. Laura kann nicht anders und klingelt bei Agatha…
Die Geschichte wird anfangs in 2 Zeitsträngen erzählt - zum einen die Gegenwart mit Laura & Agatha und  zum anderen die Geschichte des jungen Mannes von der vergilbten Fotografie & Agatha in den 30er Jahren. Und es wird immer spannender zu erleben, wie Laura sich selbst in der Gegenwart neu sortiert und gleichzeitig mit Agatha in die Vergangenheit abtaucht. Dann aber hat sie die Idee, nach England zu reisen und Nachforschungen zu betreiben und wohin sie diese letztendlich führen ist sehr spannend. Mich hat diese Geschichte über Laura und Agatha sehr schnell in ihren Bann gezogen, weil ein Spannungsbogen aufgebaut wird von Lauras unerwartet chaotischer Gegenwart über Agathas verlorener Liebe in die Vergangenheit und zurück in ein englisches Herrenhaus und der Familie, der es gehört und wo sich Lauras & Agathas Leben auf schönste Weise miteinander verbindet. Mehr möchte ich gar nicht verraten.

Nun wünsche ich Euch allen, dass Ihr von Erkältungen und anderen Malessen verschont bleibt!
Habt eine schöne Woche - herzlichst, Lene



Sonntag, 19. Januar 2025

Eine Woche mit 💛-Momenten

Im Rückblick bin ich unheimlich dankbar & beglückt über diese Woche, denn sie hielt besonders viele schöne Momente für mich bereit und davon möchte ich hier und jetzt erzählen…
Dass ich zum Jahreswechsel ein tolles Buch gelesen und daraus für mich positive Energie gezogen habe, davon war schon im letzten Beitrag die Rede. Gerade für das berufliche Stresspotential hat es mir auf wundervolle Weise geholfen, Knoten zu lösen. Während mir im alten Jahr am Ende jeder neue Arbeitstag zur Herausforderung, um nicht zu sagen, zur Zumutung wurde, spüre ich jetzt mit großer Erleichterung, dass die Freude an genau diesem „Job“ wieder zurückkehrt. Dazu gesellten sich auch in dieser Woche weitere Puzzleteile - die Geheimnisse des neuen Rechnungs-Programm erschließen sich mir mehr und mehr und auch ein kollegiales beinahe-Zerwürfnis löste sich durch - über den eigenen Schatten springen & Aufeinander-zugehen. Zu diesem Schritt wäre ich im Dezember nicht in der Lage gewesen. 
Und nicht zuletzt hat mir die Andacht am Dienstag sogar noch einen wohltuenden Ohrwurm mit auf den Weg gegeben.

Aber auch privat gab es in dieser Woche besondere Momente, zum einen die, die ich mir selbst bereitet habe durch meine Begeisterung fürs Nähen. Neulich fragte Klein-Ernie „wann nähst Du mir wieder was, Oma Lene?“ - das war mir Anlass genug, mich mal wieder ans Werk zu begeben.
Folgendes ist dabei herausgekommen:

2 einfarbige Shirts mit langem Arm - das eine mit Bündchen an Bauch und Armen und…

das andere mit einfachen Säumen, aber mit dem Fuchs, den der kleine Mann so liebt.


Und zur Ergänzung gab es auch noch Beinkleider dazu - meine allererste Jeans ist entstanden…




Ich freu mich sehr, dass ich gerade rechtzeitig zum Freitagabend fertig geworden bin. Denn die junge Familie hat uns übers Wochenende besucht😘 Die Sachen sind mit Freude angenommen worden und das Fuchsi-Shirt wurde gleich anbehalten. Gleichzeitig kam die Frage „wieso kannst Du das Oma Lene?“😄 „na weil ich Spaß daran habe und immer fleißig übe“ 
Und damit kann ich das erste Feld „Einfarbig“ bei Annis Bingo 2025 belegen


Natürlich hat auch das bunte Wochenende mit den Kindern zu dieser Woche mit 💛 entscheidend beigetragen. Unser Wohnzimmer verwandelt sich im Nullkommanix in spannende Spielszenen… da dürfen die Piraten mit ihrem Schiff durchaus neben dem Baukran oder der Pizzeria anlanden. 



Heute Vormittag lockte uns allerdings die Sonne auf den Spielplatz 



Während Mama & Papa sich mal kurz anderswo umsehen wollten, erklommen Ernie & Großvater den Hügel, um einen besseren Überblick zu haben.


Es war schön mit Euch!!!
Inzwischen sind sie wieder gut zu Hause gelandet - die Brücke in ihrer Nachbarschaft ist erfolgreich gesprengt worden und an ihrem Haus ist alles in bester Ordnung, die Evakuierungen wurden aufgehoben und nun werden auch sie das Wochenende in Ruhe ausklingen lassen, bevor der Alltag morgen in eine neue Runde geht.
Ich kann wie am Freitag auch morgen im Home Office arbeiten und somit etwas länger schlafen, weil mein Arbeitsweg angenehm kurz ausfällt 😉
So endet eine wirklich besonders positive Woche und eine neue beginnt recht sanft und angenehm - so kann es gern weitergehen! Der blaue Himmel war in dieser Woche auf jeden Fall mein farbliches Highlight, damit kann ich Andrea ihre Frage nach der „liebsten Farbe“ in dieser Woche auch noch beantworten.

Lasst es Euch auch gut gehen in der neuen Woche & bleibt gesund!!!
Herzlichst, Lene



Freitag, 10. Januar 2025

Niwibo sucht… 25 für 2025

 Nicole hatte die originelle Idee, uns zum Jahresbeginn 25 Fragen zu stellen…


Hier kommen meine Antworten…

1. Hat jemand im letzten Jahr etwas zu Dir gesagt, dass Du nie vergessen wirst?

Es war ein Gespräch in der Adventszeit in einem Café mit Christine (die meine Mutter ehrenamtlich betreut hat), der ich eigentlich wirklich nur wenige Male bei meiner Mutter begegnet war, mit der ich aber über deren Tod hinaus verbunden geblieben bin. 
Und in diesem Gespräch gab es so viele Aha-Momente für uns, weil wir immer wieder feststellten, dass wir in unseren Gedanken übereinstimmen. Daran erinnere ich mich immer wieder gern. 

2. Wenn Du ein Wetter wärst - welches?

Ein sonniger Tag mit knallblauem Himmel im April

3. Mit wem möchtest Du dieses Jahr mehr Zeit verbringen?

Liebend gern mit den Kindern 

4. Wenn Du eine Müsli-Mischung wärst - welche?

Bircher Müsli mit einer bunten Mischung aus vielen verschiedenen Beeren, Walnüssen

5. Was würdest Du gerne mal wieder machen?

Eine Radel-Tour 

6. Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

???

7. Wenn Zeitreisen möglich wären - Würdest Du lieber eine Woche Ferien in der Vergangenheit oder in der Zukunft machen?

Definitiv in der Vergangenheit, in meiner Kindheit auf dem Dorf

8. Erinnere Dich an 3 Glücksmomente des vergangenen Jahres

- die stürmischen Umarmungen von Ernie beim Wiedersehen
- Strandspaziergang mit dem Herzallerliebsten in Dänemark
- die Stille an Silvester im Ferienhaus

9. Kopf oder Bauch?

Viel zu oft Kopf, aber manchmal Bauch

10.  Welches Buch bleibt Dir von 2024 in Erinnerung?

Das Letzte kurz vor Silvester „Pia und das Glück“ - eine wundersame Begegnung mit dem Sinn des Lebens


Klappentext:
Dieses Buch ist für all die, die nur ein bisschen glücklich sind. Oder die nicht besonders oft glücklich sind. Oder die sich nicht mehr so recht erinnern können, wie sich Glück anfühlt. Eigentlich ist es für uns alle. Denn wir alle glauben manchmal, dass das Glück nicht auf unserer Seite ist. So geht es Pia, der Heldin dieses Buches, die weder sich selbst noch ihr Leben so richtig leiden kann.
Dieses Wohlfühlbuch erinnert uns daran, dass wir glücklich sein können, dürfen und sogar müssen. Es erinnert uns daran, wie das funktioniert. Es erinnert uns daran, dass unser Glück in unseren Händen liegt. Das hat Pia, die Reisende im Buch, durch eine ganz einzigartige Begegnung gelernt. Und was Pia lernen kann, das können wir alle!

Was ich über das Buch sagen möchte:
Mich hat dieses Buch wirklich im positiven Sinne mitgenommen. Wobei ich betonen möchte, dass ich kein unglücklicher Mensch bin - mein Problem war einfach nur, dass ich mich von beruflichem Stress überrollt fühlte, der das private Wohlgefühl oder Glück (wenn man so will) zu überwuchern drohte. Aus dieser Spirale wollte ich unbedingt einen Weg finden und da begegnete mir dieses geschenkte Büchlein…
Pias Situation ist zwar eine ganz andere, ihr Freund hat sich getrennt, ihr Job ist weg und sie jobbt in einem Café… Und dann steht plötzlich unter der großen Eiche in dem Park, in dem sie mit ihrem Hund Herkules täglich spazieren geht, eine himmelblaue Bank, auf der ein himmelblaues Fräulein sitzt. 
Und dieses wundersame himmelblaue Fräulein wird zu Pias weiser Ratgeberin, von der auch ich als Leserin wirklich profitiert habe. 
Dieses wundersame Fräulein Petunia hat es tatsächlich vermocht, dass ich quasi gemeinsam mit Pia viele positive Impulse mitnehmen konnte, die bereits in den ersten Arbeitstagen des Jahres ihre wundersame Wirkung entfalteten. Selbst der Herzallerliebste hat diese Veränderung wahrgenommen. 
Und weil ich gern noch mehr über meinen „inneren Kompass“ erfahren möchte, habe ich mir auch das Begleitbuch gekauft, welches mich (wie der Name sagt) in nächster Zeit begleiten und mir sicher weitere Aha-Erlebnisse verschaffen wird. 

11. Welche Märchenfigur wärst Du?

die Goldmarie bei Frau Holle - ich könnte weder am Backofen mit den (zu verbrennen drohenden) Broten oder dem Apfelbaum mit den reifen Früchten vorüber gehen…

12. Dein schlimmster Mode- oder Frisuren-Fehltritt?

Ein „Afro“-Look gemeinsam mit meiner Freundin in der 10. Klasse - 100 kleine Lockenwickler, die aussahen wie Hühner-Flügel-Knochen eingedreht und mit einer Chemie fixiert, die die Kopfhaut an einigen Stellen ziemlich verbrannt hat. Wohlgemerkt nicht in Eigenregie sondern beim Friseur - einmal und nie wieder! 

Links: meine Schwester mit ihrem Mann, rechts: meine Mutter und 
in der Mitte meine Wenigkeit mit 16 Lenzen anno domini Sommer 1980

13. Wenn Du eine Farbe wärst, welche?

Petrol - eine Mischung aus blau wie das Meer und grün wie der Wald

14. Mit welcher Person (lebend oder aus der Vergangenheit) würdest Du mal essen wollen?

Mit meiner Oma väterlicherseits, weil ich sie nie kennenlernen konnte.

15. Bist Du ein Hunde- oder Katzenmensch?

Mit Katzen habe ich wenig Erfahrung - in meinem Leben haben mich, wenn dann Hunde begleitet

16. Bist Du ein Sommer- oder Winterkind?

Ich glaube, weder noch? 

17. Welchen Ort möchtest Du unbedingt einmal besuchen?

Völlig unspektakulär Lübeck😊ist für den Advent 2025 geplant

18. Wann und wo warstDu 2024 so richtig glücklich?

Sicher gäbe es da einige Momente, aber der mir ganz spontan einfällt, zusätzlich zu den oben genannten ist das Konzert in der Elphi in Hamburg im September
Ich war total fasziniert & beglückt!

19. Wovor hattest Du mal Angst und hast jetzt keine mehr?

Tatsächlich lächerlich, aber es waren Feuerzeuge

20. Hast Du einmal etwas ausgeliehen und nie zurückgegeben?

Nicht, dass es mir bewusst wäre. 

21. Was kannst Du am besten?

Oh weh, das ist echt schwer zu beantworten. 
Ich sage einfach mal Rhabarber-Baiser-Torte backen - ich hab noch keine bessere gegessen 😄

22. Was hast Du 2024 neu gelernt?

Eine Jacke mit der Methode Raglan-von-oben zu stricken, 
also das ganze Stück in einem ohne Nähte

23. Hast Du ein All-Time-Favorite-Kleidungsstück?

Jeans

24. Worauf könntest Du verzichten?

Auf jegliche Kriege


25. Du kannst einen Tag lang jemand anderes sein. Wen wählst Du?

Da muss ich passen.

Das waren also meine Antworten, die jetzt zu Niwibo wandern, wo sie gesammelt werden.

Ich wünsche allen einen entspannten Wochenend-Auftakt!

Herzlichst, Lene



Sonntag, 5. Januar 2025

Herrlich stiller Jahreswechsel

Seit gestern nachmittag sind wir wieder zurück von unserem herrlich stillen Jahreswechsel rund um das rote Häuschen im Wald. Während es in unserem Berliner Wohnumfeld ganz sicher wieder hoch her ging in Sachen Böllerei, Feinstaub & Co. hatten wir es so…


Im Hintergrund hört man das dumpfe Grummeln vom Nachbar-Ort und das helle Klimpern stammt vom Windspiel am Haus. Wir haben diese Stille wirklich sehr genossen. 

Schon während des Raclette am Abend gab es eine schöne Überraschung - ein 🐞 setzte sich zu uns auf den freien Stuhl am Esstisch


Wir nehmen es gern als positives Vorzeichen für das neue Jahr!

Alles in allem haben wir diese besonderen Tage „zwischen den Jahren“ intensiv genossen. Ich war mir durchaus bewusst, dass ich ein Schlafdefizit mit in die Weihnachtspause genommen habe, aber dass ich hier tatsächlich jede Nacht 10 Stunden am Stück schlafen würde, hätte ich nicht gedacht. Das lag ganz sicher auch an besagter Stille ringsumher. Nun sollte ich eigentlich gut gewappnet sein für die kommende Zeit mit Weckergebimmel.

Natürlich war auch viel Gelegenheit, um in aller Gemütlichkeit zu lesen…


Die beiden Bücher, die ich mitgenommen habe, waren genau die richtige Wahl, um darin stundenlang abzutauchen. Näheres dazu in Kürze. 

Das Allerschönste & Einzigartige an diesen Tagen war natürlich die Natur - rings um uns her. Wir waren täglich im Wald unterwegs. Es gibt dort idealerweise so viele Wege, dass man sich immer Rundwege suchen kann und keinen Weg doppelt gehen muss.
Es ist immer wieder faszinierend, die Wipfel der Baumriesen über sich zu beobachten…


Am Donnerstag hatten wir ein spezielles Ziel im nächsten Dorf, welches man natürlich auch durch den Wald erreichen konnte. Uns hatte der Hinweis auf einen Aussichtspunkt neugierig gemacht. Und weil die Sonne schien nach den grauen Nebeltagen war es ideal dafür - am Ziel lag der Kleine & der große Serrahn




Sieht vielleicht nicht spektakulär aus, es handelt sich hier um verlandete Seen - Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie trocken gelegt und die Mildenitz, dass kleine Flüsschen wurde zur weiteren Entwässerung kanalisiert. Heute ist es ein Naturschutzgebiet zum Schutz und Erhalt der Moorlandschaft. 
Gleichzeitig ist dieser Aussichtspunkt auch ein idealer Platz zur Sternenbeobachtung, weil es eben sehr kein künstliches Licht gibt.

Auf dem Heimweg bin ich am gemütlichen Forsthauses hängen geblieben


So kenne ich die Forsthäuser noch aus meiner Kindheit, als wir gesammelte Eicheln und Kastanien für die Wildfütterung abgegeben haben und dafür ein Taschengeld und/oder frischen Kuchen bekamen😄

Leise rieselte der Schnee am Freitag Vormittag und…


… wenig später kam sogar noch die Sonne raus. Deshalb hielt uns nichts, wir wollten noch ein letztes Mal durch den Wald streifen…

…der Langhagensee diesmal im Sonnenschein statt Nebel






Ein wunderschöner Abschluss, der uns sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Genau wieder dieser einzigartige Sternenhimmel…


Es waren kostbare Tage, die wir dort genießen durften. 
Gestern haben wir uns dann noch mit der sympathischen Vermieterin verquatscht, ehe wir uns versahen, war eine Stunde rum. Vielleicht kommen wir wieder - ausgeschlossen ist es nicht.
Anschließend wurden wir von den Kindern zum Entenbraten-Mittag erwartet - es war sehr lecker 😋 und Ernie war so munter wie und je und nahm den Großvater sofort zum Spiel in Beschlag. Ich konnte gerade noch einen ruhigen Moment abpassen, um seine Maße zu nehmen, weil ich mich an einer Jeans versuchen möchte. Und da er so rank & schlank ist, muss man die üblichen Größen etwas anpassen.
Nach der spannenden Bau-Besichtigung vom künftigen Heim der 3 sind wir noch zum Spielplatz am Hafen spaziert, aber es war echt kalt - eigentlich nur -1°, gefühlt allerdings einiges mehr. 
In 2 Wochen sehen wir uns schon hier wieder 🤗 dann wird die Brücke in ihrer unmittelbarer Nähe gesprengt und alle Anwohner werden evakuiert und so evakuieren sie sich schon rechtzeitig zu uns.
Wir freuen uns sehr!

Das waren also unsere Erlebnisse zum Jahreswechsel 2024/2025 - wir haben sie wirklich sehr genossen und haben frische Energie getankt für die nächsten Herausforderungen. Morgen beginnt der Alltag, dem ich hoffentlich mit gewisser Gelassenheit und positiver Grundeinstellung begegnen kann.

Gestern bei der Ankunft hier erwartete mich im Briefkasten noch ein ganz schönes Kärtchen von Anni
mit lustigen Dala-Pferdchen 😘 Hab lieben Dank dafür!


Und weil Anni gerade bis heute die Bingofelder 2024 sammelt, reihe ich mich noch schnell mit ein.
Einige Bingos habe ich diesmal tatsächlich geschafft und darüber freue ich mich sehr und danke ihr herzlich für diese schöne Aktion, die immer wieder die individuelle Kreativität anregt.


Nun wünsche ich Euch allen einen schönen 1. Sonntag im neuen Jahr und einen hoffentlich geruhsamen Einstieg in den Alltag!
Herzlichst, Lene