Dienstag, 22. Mai 2018

Maienzeit

Am Pfingstsonntag waren wir erneut in der Uckermark unterwegs, diesmal war das Örtchen Boitzenburg unser Ausgangspunkt.
Wir haben uns einen Teil des „Kleinen Boitzenburgers“ (schönster Wanderweg Deutschlands im Jahr 2009) erwandert, den es quasi doppelt gibt, als großer und kleiner Rundweg. Ein zugleich malerischer wie beeindruckender Weg unter uralten Bäumen, die einem sicher viele Geschichten aus verschiedenen Jahrhunderten zu erzählen hätten, wenn sie könnten. Es ging entlang eines Mühlbaches, der tatsächlich zu einer Mühle führt, vorbei an einer Kloster-Ruine und dank einer kleinen Brücke über Seerosen-Teiche. Wir waren total verzaubert von diesem Landschaftspark, der auf jeden Fall noch Potential hat für weitere Wanderungen, mal ganz abgesehen davon, dass wir nur den kleinen Rundweg gelaufen sind. Selbst da gibt es noch Ecken, die wir „links oder rechts liegen“ gelassen haben. Alle Abzweigungen und Besonderheiten sind optimal ausgeschildert, selbst wenn man „Haken schlägt“, um hier und da am Wegesrand zu schauen oder um einen ganz speziellen Baum zu umarmen, kann man sich nicht verlaufen. Wir sind ganz glücklich, dass wir dieses Kleinod entdeckt haben. Es tut der Seele einfach gut, wenn man so herrlich ursprüngliche Natur genießen und sich unter dem „bunten“ Blätterdach geborgen fühlen darf. Aber seht doch selbst…


...am Mühlenbach entlang...


... zur Mühle und dem Museum darin...


... das Mühlrad hat sich tatsächlich gedreht...


...und der Blick auf den Mühlenteich...


... zwei, die sich sofort verstanden haben...


...vorbei an der Klosterruine...


... und der Hexenkiefer....


... überall knorrige alte Bäume, die niemand stutzt, damit sie uns nicht auf den Kopf fallen können...


... die Krebsbrücke...


... und der Seerosenteich...


... wann mögen sie blühen - aber auch so war es irgendwie märchenhaft...




Und dieser Blick (von der Lindenallee) auf Boitzenburg wird wohl vor 100 Jahren kaum anders gewesen sein, oder?



Solche Momente in der Natur lassen doch jegliches Alltagsproblem verblassen und sind genau dafür gemacht, dass man die Seele baumeln lassen kann. Ich freu mich schon aufs Wiedersehen.

Nun wünsche ich uns allen, dass wir immer wieder solche Augenblicke der Seelenruhe genießen können, um unsere Akkus aufzuladen, damit wir all den weniger entspannten Momenten im Alltag begegnen können.

Herzlichst, Lene



Dienstag, 1. Mai 2018

Willkommen im Mai

Aaalso, wenn ich ganz ehrlich bin, dann könnte jeder Monat mit einem so herrlich verlängerten Wochenende ausklingen oder wahlweise auch beginnen. 
Der April machte seinem Ruf alle Ehre - er hat (mit uns) gemacht, was er wollte. Vom Winter mit Schneegestöber über die Frühlingsblüte bis hin zu hochsommerlichen Temperaturen wurde uns alles geboten. Und in einigen Regionen hat er sich leider auch mit Unwettern verabschiedet. 
Um so größer ist unsere Freude über bzw. auf den Wonnemonat Mai. 

Wir haben uns gestern mit einer Wanderung vom April verabschiedet und wurden, bis auf ein nachmittägliches Donnergrummeln aus der Ferne und wenigen Regentropfen, mit herrlichstem Wetter belohnt. 

Der Weg führte uns, wie bereits erwähnt, rund um den Schmalen Luzien im Feldberger Seenland...

... hier in Carwitz ging es los mit dem Weg über die Butterblumen-Wiese


... die erste Bank, die zum Rasten einlud und der Blick über den See zum Startpunkt...


... dieser Weg führt auf der westlichen Seite unmittelbar am Ufer entlang. Es gibt viele kleine lauschige Stellen, die zum Baden einladen. Aber dieses Vergnügen heben wir uns noch etwas auf.


Das Fährhaus mit Bootsverleih - man könnte schon hier auf die andere Seite zum Hollerbusch übersetzen. Wir wollten den See allerdings ganz und gar auf Schusters Rappen umrunden. 


Uralter Baumbestand im Naturschutzgebiet


Und für mich darf das "Glützern" eines malerischen Sees im Sonnenschein nicht fehlen,
auch wenn "Einer" immer darüber schmunzelt ...


Gegenüber auf der anderen Seite die "Heiligen Hallen" - der älteste Buchenwald Deutschlands.
Den haben wir am Nachmittag auf dem Rückweg durchquert, allerdings ohne weitere Fotos.


Das klare Wasser verlockt wirklich zu einem Bad. 
Aber ein bißchen warten wir lieber noch.


Es waren wirklich schöne Stunden rund um den See - mit kleinen Abstrichen, weil man auf der anderen Seite leider zum Teil durch Ortschaften direkt an der Straße entlang muss und ich in der letzten Stunde leider mit schmerzhaften Blasen unterwegs war. 
Doch Blasen heilen, aber die schönen Erinnerungen an diesen Tag in der Natur werden mich noch lange begleiten.

Und nun sind wir also im Mai angekommen, der sich schon allein mit 2 weiteren verlängerten Wochenenden beliebt macht, aber hoffentlich nicht nur damit.

Seit heute gibt es wieder Nachwuchs in unserer Menagerie...
Schmusebacke "Schaf Waldemar" hat das Licht der Welt erblickt.


Es wird immer bunter bei uns.

In diesem Sinne... bunte, maigrüne, fliederfarbene, butterblumengelbe Grüße
aus dem Nest in der Höhe am Rande der Großstadt 
von 
❤ Lene ❤