Dieses herrlich-sommerliche Wetter wollte einfach genutzt werden und so sind wir gestern mit Picknick-Utensilien im Korb gen Norden gestartet. Das Navi hat uns zwischendurch - zugegeben in sehr malerischer Umgebung um die Stadt
Feldberg - in die Irre geführt. Auch dort hätte man gut und gerne einen wunderschönen Tag (oder natürlich auch mehr) genießen können, aber wir wollten ja weiter auf eine Insel.
Auf eine Ostsee-Insel, die wir beide noch nicht kannten, nämlich nach Rügen.
Mittags erreichten wir die
Fähre, die von Stahlbrode ins Insel-Örtchen Glewitz übersetzt. Eine beschauliche Fahrt von ca. 10 Minuten.
Der Himmel war recht bedeckt, aber das hat unsere Vorfreude überhaupt nicht getrübt. Wir hatten uns das Seebad Sellin als Ziel erkoren, weil man sich dort nicht nur am Bodden, sondern an der "richtigen" Ostsee befindet. Es war aber schon irgendwie merkwürdig - man sah gar kein Meer, stattdessen war da, wo man es vermutete ein höher gelegenes lang gestrecktes Waldgebiet? Da müssen wir jetzt durch bzw. drüber und dann... erst begegnete uns dieser verheißungsvolle Wegweiser zum "SüdSTRAND"!!!
und dann dieses Rauschen - nee, nicht der Herbstwald, durch den wir gerade bergan stiegen, nee es war tatsächlich das Meer!!!
Erstmal tiiiiief einatmen, ganz nah ran und innehalten!!! So lange hatten wir kein Meer mehr. Und als wäre es eine persönliche Einladung, war da diese Baumstamm-Strandgut-Bank...
... fürs Spätstück um zwei für uns 2 oder vielleicht doch lieber in größerer Runde? Jedenfalls sprach es sich recht schnell herum. Erst mal gucken, was auf der Speisekarte steht...
... Oh doch, ganz lecker - vielen Dank!!! Dann gibts auch eine kleine Flugshow für Euch.
Und hier sehen die Möwen aus, als hätten sie sich für den Frühsport aufgestellt - mindestens Zwei-Flügel-breit Platz und mit Blick fein zur Vorturnerin :-)
Nach dem Picknick mit den gefiederten Freunden stand natürlich auch ein Spaziergang inclusive Steine-sammeln auf dem Programm. Davon gibt es so viele, das fällt sicher nicht auf, wenn einige fehlen.
Aber man kann nicht auf Rügen gewesen sein, ohne das Meer "von oben" gesehen zu haben. Es gehört zu einem Besuch unbedingt auch eine Wanderung entlang der Klippen dazu. Und auf diesem Bild kann man gut erkennen, dass es durchaus sonnig war.
Dies ist der offizielle Wanderweg entlang der Steilküste, allerdings gibt es unzählige kleine (und größere) Trampelpfade direkt an die Abbruchkanten. Und wie der Name schon sagt, es brechen immer wieder Stücke ab oder werden auch durch Wind und Regen abgetragen, deshalb sind die Abwege natürlich nur "auf eigene Gefahr". Allerdings sind die Blicke von dort aus zu verlockend.
Und mit diesem Blick haben wir uns quasi auf den Heimweg gemacht mit der herrlichen "Musik der Wellen" im Ohr und durchgepustet vom frischen Wind und dem Versprechen, dass es keinesfalls der letzte Besuch auf dieser schönen Insel gewesen sein wird.
Wir konnten zwar nicht mit dem "Rasenden Roland" heimfahren, aber es steht ja schon fest -
Wir kommen wieder!!!
Heute war ein ganz herrlicher Spätsommer-Sonnentag und so sind wir ein zweites Mal zur Selbstpflück-Obstplantage gefahren. Wir haben uns mit unserem Lieblingsapfel "Elstar" eingedeckt. Wir mussten uns echt bremsen und haben uns gleich zwischen den Baumreihen satt gegessen. Leider war "Gellerts Butterbirne", die letzte Woche mit ihrem saftig-süßen Geschmack bei uns beiden Kindheitserinnerungen geweckt hat, inzwischen bereits abgeerntet. Aber ich habe zum Glück noch einen Vorrat vom letzten Erntetag! Wir hatten die Kamera leider vergessen, deshalb kann ich Euch von meinem neuen Strickfilz-Täschlein auch kein Foto in Action bieten, sondern nur so ganz "pur". Sie war ein ganz spontanes Urlaubsprojekt, weil mir die Wolle doch neulich ganz zufällig über den Weg gelaufen ist. Und es ging so kinderleicht - nur immer "im Kreis herum" stricken und dann ab damit ins Waschmaschinchen. Sie ist wirklich ein sehr angenehmer Begleiter!
Nun seid ganz herzlich gegrüßt von Lene