Und nun... ich bin ja noch ein paar Bilder schuldig, nämlich von "Kramer, Zunft und Kurtzweyl" auf der Domäne Dahlem. Wir gehen gern auf diesen mittelalterlichen Markt. Viel sagen muss man zu den Bildern sicher nicht, also...
Begrüßung durch Alex und Gustav
von Fuchsberg, von Württemberg und von Drachenfels
Heute war ein so herrlicher Frühherbst-Sonntag, an dem die Sonne vom Himmel strahlte und die Bäume ihr buntes Blätterkleid angelegt hatten, dass es uns nicht im Zimmer hielt. Es hat uns wieder an einen Ort geführt, den wir noch nicht kannten: auf den Teufelsberg im Grunewald.
Er ist ein Trümmerberg und mit seinen 114,7 m neben den Müggelbergen die höchste Erhebung des Stadtgebietes. Seinen Namen verdankt er dem nahegelegenen Teufelssee. Ursprünglich stand an der Stelle der Rohbau der Wehrtechnischen Fakultät - Teil des nationalsozialistischen Projektes "Welthauptstadt Germania". Kurz nach dem 2. Weltkrieg wurde die Anlage gesprengt, abgerissen und als Baumaterial genutzt und ab 1950 als Deponie für 12 Mio m³ Trümmerschutt aus 400.000 zerbombten Häusern genutzt. Der Berg wurde modelliert und man plante Rodelbahnen, Skihänge und der Deutsche Alpenverein errichtete einen Übungskletterfelsen.
Die Nutzung als Freizeitgelände wurde vorerst vereitelt, weil die US-Truppen den Berg für eine Abhöranlage zum Gebiet des Warschauer Paktes übernahmen. Nach der Wiedervereinigung wurden die elektronischen Einrichtungen entfernt und eine neue Radaranlage installiert, die den zivilen Flugverkehr über Berlin überwachte.
Anfang diesen Jahres wollte die Maharishi-Bewegung das Gelände kaufen, um darauf eine "vedische Friedensuniversität" und den "Turm der Unbesiegbarkeit" zu errichten. Da das Gelände allerdings planungsrechtlich seit April 2006 als Wald ausgewiesen ist, handelt es sich um unbebaubares Gelände.
Und so wird der Berg weiterhin für die Freizeitaktivitäten der Berliner zur Verfügung stehen mit seinem Wegenetz, den Rodelbahnen und Skiloipen und dem bereits erwähnten Kletterfelsen.
Außerdem wird an einem sonnigen Hang das "Wilmersdorfer Teufelströpfchen" geerntet.
Nach so vielen Worten nun aber einige Bilder von heute: