Seit Samstag hab ich eine fiese Erkältung im Schlepptau und nachdem ich gestern abend noch Fieber bekam, hab ich mich heute zu einem Ko-Tag (krank ohne Schein) durchgerungen, was sonst überhaupt nicht meine Art ist. Da mich bei dem herrlichen Sonnenschein aber nichts mehr im Bett hielt, sitz ich nun dick eingepackt bei offenem Fenster am PC.
Heute sind wir also mal in der Stadt unterwegs - zunächst in Arvika (altschwedische Bedeutung: Flussmündung/Flusswindung), sie liegt am Ufer des Glafsfjorden, einem Teil des Wasserweges der Wikinger. Die Stadt selbst ist im 16. Jahrhundert zum ersten Mal in Karten namentlich erwähnt.
Sie hat ca. 26.000 Einwohner, wobei nur ca. 14.000 Menschen im direkten Stadtgebiet wohnen, die anderen im ländlichen Gebiet ringsum.
Rathaus

Blick durch die Straßen
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Solche Kunstobjekte sieht man hier und dort

Am Hafen genossen die Kunsthandwerker gerade ihre Mittagspause.
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In der Gemeinde Arvika leben viele Künstler und Kunsthandwerker - das hat seinen Ursprung am Beginn des 20. Jahrhunderts. Ein Bildhauer namens Christian Eriksson stellte damals sein Haus + Atelier während seiner Reisen anderen Künstlern zur Verfügung, die sich anschließend ebenfalls rund um den malerischen Rackensee ansiedelten. Und daran hat sich bis heute nichts verändert, noch immer sind hier viele Künstler ansässig und in den Sommermonaten gibt es viele Ausstellungen und man kann ihnen in ihren Ateliers und Werkstätten über die Schulter schauen.
Wir waren ganz begeistert über die Garten- und Park-Umgebung des Rackstad-Museums und die fantastischen Bilder eines gewissen Gustav Fjaestad. Leider kann ich Euch nicht mit einem Bild an unserer Begeisterung für seine Schnee- und Wasser-Landschaften teilhaben lassen. An dem Tag, als die folgenden Bilder entstanden, war das Museum geschlossen und als wir die Ausstellung tatsächlich besuchten, haben wir die Kamera vergessen.
rund ums Museum






Wohnhaus und Atelier von Christian Eriksson


In der Nachbarschaft leben und arbeiten noch heute Kunsthandwerker in idyllischer Umgebung.








Ein zweiter Ausflug führte uns in die Provinzhauptstadt Värmlands, nach Karlstad - leider sind wir an diesem Tag vom Regen kalt erwischt worden. Deshalb sind dort auch nur wenige Bilder entstanden. Übrigens, in Karlstad wurde 1907 die berühmte Schauspielerin Zarah Leander geboren.
Rathaus



Värmlands größtes Museum - 8 Dauerausstellungen über die Geschichte des Bezirks und weitere Ausstellungen mit wechselnden Themen gibt es dort zu sehen. Leider konnte man in den Ausstellungen selbst keine vorzeigbaren Fotos machen, weil die Räume der Stimmung oder vielleicht auch der empfindlichen Exponate wegen recht dunkel waren.



Frau Winter beim Kauf von Merino-Wolle

Apropos einkaufen. Ich als Basteltante hab natürlich auch in Karlstad nach einem entsprechenden Laden Ausschau gehalten. Und tatsächlich, kurz vor'm Ablauf unserer Parkzeit standen wir davor - welch eine Freude!!! Gerade wenige Minuten blieben mir, um die Angebote zu betrachten, als plötzlich das Licht ausging - Stromausfall! Alle, Kunden wie Verkäufer schauten sich verwundert um. Das war's mit meiner Bastel-Schmökerei. Die gesamte Innenstadt war ohne Strom - die meisten schlossen ihre Läden. Also sind wir auch zum Auto zurückgekehrt -
aber ich komme wieder und dann nehme ich mir gaaaaanz viel Zeit!
Soviel für heute - beim nächsten Mal gehen wir u. a. zum See und lassen einfach die Seele baumeln.